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"HIV/AIDS Behandlung - Wo sind die Fakten?"

AIDS wurde anfang der 80er Jahre als" neues Syndrom" sichtbar. Die "Neuen Krankheiten" waren PCP und Kaposi-Sarkom. Die relativ jungen Patienten waren durchweg Homosexuelle, die Drogenmissbrauch beschrieben. Die ursprüngliche Drogen-AIDS Hypothese wurde zugunsten der Virus-AIDS Hypothese verworfen. Der HIV- Antikörpertest kam auf den Markt und machte alle, die positiv auf diesen Antikörper reagierten zu potentiellen AIDS-Opfern. Die "Seuche" breitete sich fortan durch die seuchenartige Verbreitung des HIV-Testes weiter aus , weniger durch klinisch Erkrankte.

Das 1987 zugelassene Heilmittel AZT war, wie wir heute wissen, zu hoch dosiert, so dass praktisch alle, die das Medikament bekamen, frühzeitig durch Knochenmarksuppression starben.

Diese Übersterblichkeit fiel uns Klinikern zunächst nicht auf, weil wir dachten, dass die Patienten an AIDS sterben.

Erst nach deutlicher Dosisreduktion und Einführung neuer Wirkstoffe(Proteasehemmer) kam es zu einem Rückgang der Sterblichkeit.

Die Akzeptanz der VirusAIDS Hypothese hat dazu geführt, dass Patienten im wesentlichen aufgrund ihres HIV-Status behandelt werden, völlig unabhängig von klinischen Erkrankungen, in vielen Fällen werden eventuell vorhandene Erkrankungen noch zusätzlich behandelt, was zu einer erheblichen Übertherapie führen kann.

Weiterhin wird völlig gesunden HIV-Positiven geraten, sich prophylaktisch behandeln zu lassen und eine lebenslange Chemotherapie empfohlen.

Diese "Leitlinientherapie" ist nichtt durch randomisierte, placebokontrollierte Langzeitstudienabgesichert und deshalb als Therapieempfehlung ungeeignet.

Vielmehr sollten HIV-positive Patienten entsprechend ihrer klinischen Erkrankung behandelt werden.

Die mitunter zu beobachtenden Heilerfolge bei schwerkranken HIV-Positiven, die meist an invasiven Mykosen leiden(PCP,Kryptokokkenmeningitis, Histoplasmose) haben ihre Ursache in der guten antimykotischen Wirksamkeit der Proteasehemmer, die in Kombination mit Nukleosidanalogea eine potente antimykotische Wirkstoffkombination darstellen und möglicherweise anderen Antimykotika wie Amphotericin in Kombination mit Ancotil sogar überlegen sind.

Hier (in der Therapie invasiver Mycosen) wären weitere Studien erforderlich, die prüfen, welche Therapieregime langfristig besser vertragen werden.

Dies ist jedoch nicht möglich, ohne die Virus-AIDS Hypothese in Frage zu stellen, was offenbar, wie jüngste Vorgänge zeigen, nicht möglich ist. (Zensur von zwei wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die der herrschenden Auffassung von der Ursache des erworbenenen Immundefektsyndroms widersprechen).


Claus Köhnlein