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"Unbefleckte Empfängnis oder befleckte Erkenntnis - Wissenschaftsbetrachtung durch Ludwik Flecks Brille"

Ludwik Fleck, Arzt, Molekularbiologe und Wissenschaftstheoretiker betrachtet Wissenschaft als historisch und soziologisch bedingtes Produkt von forschenden Individuen, die ebenso nur bedingt zu erkennen vermögen.

«... Erkennen ist weder passive Kontemplation noch Erwerb einzig möglicher Einsicht im fertig Gegebenen. Es ist ein tätiges, lebendiges Beziehungseingehen, ein Umformen und Umgeformtwerden, kurz ein Schaffen.» Ludwik Fleck, (1929)

Mitten im Geschehen sieht man nicht weit. Der distanzierte Blick des Betrachters ist zwar auch nie „objektiv“ aber besser geeignet, ein Ganzes, dessen Bewegung und blinde Flecken und den eigenen Standpunkt zu erfassen. Damit ist jeglichem Dogmatismus und Fanatismus der Nährboden entzogen.


Uta Santos-König